That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Samstag, 6. Juni 2015

Momente

Washington Monument & Reflektionsbecken

Jefferson Memorial


Freiheit ist nicht frei

Wie gerne hätte ich ihn mitgenommen!

So sehen die Männer in Deutschand im Sommer aus

Arlington

Soldaten Friedhof

Der Tag andem es keinen Krieg mehr gibt, ist der Tag andem die Menschheit aufhört zu existieren


Sonnenuntergang vom Boot aus

Hello New York City

Empire State Building

Central Park

Mein Bruder und ich

Wie viele Filme erkennt ihr wieder?

An die besten Eltern der Welt ♥ UNSERE

Great Falls Park Virginia

Great Falls Park Maryland

World War 2 Memorial


Ich bin eine Statue

Die beste amerikanische, Zweitfamilie ♥

Rocky macht neben mir eine echt schlechte Figur, haha

Zeigen wir uns mal von der besten Seite

Genieße den Moment

Und sei immer peinlich für deinen Bruder!

Geschwister auf Wanderschaft

Was kommt



So weiter geht es. Erst einmal hab ich beim hochladen des anderen Post gemerkt, dass ich nie Bilder von dem Besuch meines Bruders hochgeladen habe, wenn ich es schaffe, werde ich auch das heute noch machen, aber wie immer keine Garantie. Jetzt erst einmal ein Überblick was in den nächsten Wochen auf mich zu kommt.
Meine Mitgliedschaft beim Fitnessstudio ist nur noch bis zum 25. Gültig- neeeeeiin. Naja, aber ich habe es ja so geplant, denn den nächsten Monat bin ich so lange im Urlaub, dass es sich nicht lohnen würde, den Monatsbeitrag zu zahlen. Zum Glück hat das auch problemlos geklappt und das die Mitgliedschaft abläuft ist erneut eine Motivation. Dazu kommt, dass ich mich bereiterklärt habe beim Köln Marathon mitzumachen. Alles nur halb so wild. Ich bin Teil eines Teams meiner neuen Firma und werde nur 10km laufen. Darauf bereite ich mich nun auch vor, denn mein Ziel ist es diese Strecke in 50 Minuten zu laufen. Der Lauf ist für einen guten Zweck und die Spende, die daraus entsteht wird gespendet. Ich kann euch gerne auf dem Laufenden halten, wenn es soweit ist (der Lauf ist im Oktober).
Die Kinder haben noch 2 Wochen Schule und dann kommen die zwei schlimmsten Wochen auf mich zu. Das Schlimme ist nicht, dass ich jeden Tag 9-10 Stunden arbeiten muss, sondern dass ich wirklich die Kinder den ganzen Tag um mich haben werde. Also ich hab sie ja schon irgendwie lieb, aber nur von 15-18 Uhr, das reicht. Alle Au Pairs, die sich jetzt denken, die sind doch in ihren Sommercamps. Bis jetzt ist nur Ruby in einem für eine Woche angemeldet und das geht von 9-12 Uhr täglich, eine Woche. Also nichts mit Sommercamps. Ich muss mir wirklich Gedanken machen, wie ich diese Kinder beschäftigt bekomme, ohne dass sie mir dauerhaft auf die Nerven gehen. Für produktive Vorschlägt und Ratschläge hinterlasst mir einfach eine Nachricht oder einen Kommentar. Ich freu mich auf alles was hilfreich ist.
Wenn ich diese 2 Wochen überstanden habe, geht es endlich in meinen wohlverdienten Urlaub. Julia und ich haben auch erfahren, dass wir nun endgültig im selben Van sind. Es war wirklich nett, dass sich eine Mitarbeiterin darum gekümmert hat, eine Tauschperson zu finden. Danke an die Unbekannte!
Was passiert noch in den kommenden Wochen? Niemand weiß es eigentlich so recht, denn diese Familie hat ja gaaar keine Ahnung von irgendwas. Ich muss Ruby jeden Tag zum Schwimmen fahren, aber sonst ist alles noch unbekannt.
Wenn es nach mir ginge würde ich schon sehr gerne anfangen zu packen, aber leider klappt das noch nicht. Aber ich werde sofort nach meinem Urlaub anfangen, damit ich das Paket auf die lange Reise schicken kann.
Nach meinem Urlaub wird meine Familie voraussichtlich noch einige Tage in Kalifornien sein und ich Zeit mit Julia haben. Wenn sie wiederkommen hab ich noch gut zwei Arbeitswochen. Ich glaube, dass diese gar nicht mehr so schlimm werden, denn diese werden DER Countdown schlecht hin und ich werde jeden Tag packen, und planen und mich verrückt machen, dass es endlich in die Heimat geht.
Ich glaube, wenn ich eine Zeit lang in Deutschland bin, werde ich wahrscheinlich doch positiv auf die Zeit zurück blicken, aber bis dahin freue ich mich darauf, wenn es endlich vorbei ist!!
Ich denke ganz oft an euch und ihr fehlt mir wie am ersten Tag!
Vergesst mich nicht
Eure Feli

Ich bin zurück :D



Hallo meine lieben Freunde und Fremde,
mein Au Pair Jahr neigt sich mit jedem Post weiter dem Ende zu und ich bin auch wirklich froh. Ich komme wirklich nur noch selten dazu, ein paar Zeilen für euch zu verfassen, aber ich bemühe mich in den letzten 2 Monaten noch so viel wie möglich von mir hören zu lassen. Vielleicht versuche ich mir jeden Samstag Zeit zu nehmen- aber ich verspreche nichts.
Ich hoffe euch geht es soweit allen gut. Ich höre von euch auch nicht mehr viel, aber ich bin wohl die letzte die sich beschweren darf. Wenn mein Akku reichen sollte (ich bin mit meinem Laptop ins Café gegangen), werde ich heute wieder direkt zwei Einträge verfassen. Der eine wird sich darum drehen, was in der letzten Zeit geschehen ist und der andere was noch passieren wird.
Ich weiß gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Die Ereignisse, die ich aufschreiben werde, werden wahrscheinlich nicht in der richtigen Reihenfolge sein, aber zumindest erfahrt ihr alles.
Vor ein paar Wochen hatte ich wahrscheinlich eins der aller schönsten Wochenenden. Ich war samstags bei meiner Museums Klasse (die war nicht schön), aber als ich dort war schrieb mir Michelle eine Nachricht, ob ich noch in DC leben würde. Reichlich verwirrt, antwortete ich, dass ich noch hier lebe. Zum Verständnis: Michelle kommt auch Mexiko und ich habe sie in der Trainingsschool am Anfang meines Au Pair Jahres kennengelernt. Ihre Gastfamilie lebt in Nashville und dadurch wurde es schwer immer im Kontakt zu bleiben. Wie auch immer.. Es stellte sich heraus, dass sie mit ihrer Gastfamilie in DC ist und hier ein paar Tage bleiben, bevor sie weiter nach Virginia reisten. Natürlich wollte ich sie sehen, es gab nichts was ich mehr wollte. Dadurch kam es dazu, dass ich sie noch am selben Mittag abholte und wir zusammen einen Kaffee trinken gingen. Wir hatten natürlich ganz viel zu erzählen und kamen nicht mehr aus dem Quatschen heraus. Sie musste nachmittags arbeiten, also fuhr ich sie wieder zurück. Wir vereinbarten, dass sie aber über Nacht bei mir bliebe. Wir auf unserer Dachterrasse sitzen und die ganze Nacht erzählen würden. Genau so war es dann auch und man hat überhaupt nicht gemerkt, dass wir uns über 9 Monate nicht gesehen hatten, außer dass wir viel zu erzählen hatten. Ich persönlich wünsche mir, dass es auch genau so mit meinen Freunden aus Deutschland sein wird. Das die Entfernung und lange Zeit uns nicht geändert hat, sondern das man reden kann, als hätte man sich gestern das letzte Mal gesehen. Also ich meine natürlich haben wir uns alle geändert. Die einen sind erwachsener und reifer geworden und die anderen eventuell einfach nur anders, aber was ich damit versuche zu sagen ist, dass wahre Freundschaft weder Entfernung noch Zeit kennt. Am Sonntag musste ich sie leider schon wieder nach Hause fahren und wir verabschiedeten uns. Michelle ist eine wunderbare, junge Frau und ich hoffe, dass ich sie irgendwann in meinem Leben wiedersehen werde. Manche Freundschaften, die man in Amerika aufbaut, sind Freundschaften fürs Leben, auch wenn man voneinander getrennt ist.
Was gibt es noch neues? Ruby hatte diese Woche Mittwoch Geburtstag. Sie wurde, wie sie sagt, endlich neun Jahre alt. Wir wissen ja alle, dass meine Familie nicht normal ist, aber ich musste erschreckend feststellen, dass hier Geburtstage absolut nicht groß gefeiert werden. Wir erinnern uns alle einmal kurz daran, wie viele Geschenke die Kinder zu Weihnachten bekamen (viele davon, sind letztens ungeöffnet zur Charity gegeben worden). Sie bekam übersichtliche vier Geschenke. Darunter war zwar ein neuer Roller und ein Ipod Touch, aber für die Üblichkeit der Familie doch sehr dürftig (man achte auf die Ironie). Von mir bekam sie ein Acryl Malset mit Tisch- Staffelei und ein Mandala Buch von meinen Eltern. Ruby wünschte sich von mir zu ihrem Geburtstag einen Regenbogen Kuchen und diesen bekam sie dann auch von mir. Nach 7 Stunden Arbeit hatte sie einen Kuchen welcher aus 6 verschiedenen gefärbten Küchenplatten bestand, zwischen denen jeweils eine Schokoladen, Frischkäse Schicht. Auf dem Kuchen formte ich einen Regenbogen mit M&Ms und auch der Rand wurde mit diesen verziert. Sie hat sich riesig gefreut und dadurch hat sich die ganze Arbeit wieder gelohnt!
Bei uns ist auch die Freibad Saison wieder eröffnet. Wir sind bei einem privaten Pool und Ruby hat dort Schwimmunterricht. Prinzipiell fahre ich dort liebend gerne mit ihr hin, da sie sehr viel Spaß daran hat, wäre John nicht da. Dieser kann mit seinen 6 Jahren noch immer nicht schwimmen und muss dadurch die ganze Zeit im Auge behalten werden, bzw meine Gastmutter möchte, dass ich mit ihm ins Wasser gehe. Ich habe mir dann nun zur Aufgabe gemacht, dass ich ihm das Schwimmen beibringe, denn sonst würde sich ja niemals jemand darum kümmern und ich habe eine Beschäftigung, damit ihm ja nicht langweilig wird.
Die letzte Zeit war ein sehr großes Gefühlschaos in mir. Eigentlich sollte man ja glauben, dass je näher es Richtung Ende geht, es auch einfacher werden würde. Aber so ist es leider nicht. Manchmal kann es noch richtig hart werden. Man muss sich das vorstellen, wie mit dem nächsten Sommer Urlaub, der auf einen wartet. Am Anfang denkt man sich, es ist noch sehr lange bis zum Urlaub. Dann die Zeit in der Mitte vergeht eigentlich relativ schnell und plötzlich sind es nur noch ein paar Wochen. Diese Wochen bekommen ganz plötzlich unbekannte Stunden dazu. Und ich sage euch, diese Stunden vergehen nicht. Man lenkt sich ab, man geht raus, trainieren, zu Freunden und man schaut trotzdem auf die Uhr und man hat noch immer den ganzen Tag vor sich. Dadurch kam es dann eben, dass ich mich nicht mehr selbstmotivieren konnte und alles nur noch schlimmer wurde. So schlimm wie zu der Zeit war es noch nie. Am Anfang meines Jahres hab ich nicht so ganz verstehen können, wie schlecht es Lisa ging. Plötzlich hab ich es selbst erfahren. Dieses Gefühl, das man nicht erklären kann, aber dieses Gefühl nimmt dir die Luft zum Atmen und ich wusste nicht mehr, wie ich überhaupt noch den nächsten Tag überstehen sollte. An dieser Stelle muss ich mich erneut bei Daniel bedanken. Du warst da und ich kann behaupten, dass du mir mit allen Möglichkeiten meinen Kummer genommen hättest- du hättest mich nach Hause geholt! Ich werde niemals erklären können, wie sehr ich es zu schätzen weiß, dass du diesen riesigen Schritt für mich getan hättest. Ich erwähne es gerne noch einmal kurz. Bevor ich nach Amerika gegangen bin, habe ich Daniel einmal gesehen (falls es doch öfters war, ist das jetzt eine öffentliche Entschuldigung:D). Ich kam nach DC und der Kontakt wurde immer mehr, es wurde eine verdammt schöne Freundschaft, die ich wirklich nicht mehr missen möchte! Ich freue mich darauf, dich schon ganz bald wieder in die Arme zu schließen. Ich weiß, dass ich es dir nicht einfach mache, aber bin froh, dass du trotz allem immer an meiner Seite bleibst! Ich hab dich sehr lieb und bald wird es endlich mehr als nur eine Freundschaft übers Handy sein. Also vielen, vielen lieben Dank für alles, was du für mich getan hast!!
Gestern hatte ich dann noch ärger mit meiner Fluggesellschaft, welche mich zurück nach Deutschland bringen soll. An dieser Stelle gaaanz liebe Grüße an Air Berlin (Achtung Sarkasmus!). Was denkt ihr euch eigentlich dabei, dass man für einen zweiten Koffer 170$ zahlen soll? Die Grüße gehen dabei auch direkt an Cultural Care. Wie könnt ihr Au Pairs diese Fluggesellschaft zuteilen, wenn ihr uns schon für einen Hungerlohn von 4$ die Stunde arbeiten lasst. Soviel dazu. Ich sah es natürlich nicht ein diesen Preis zu bezahlen und machte mich etwas schlau im Internet. Ich fand eine Paketfirma mit der man ein Paket mit 23kg für 65$ verschicken kann. Natürlich werde ich es dann so machen. Ich spare mir nicht nur den Preis für den zweiten Koffer beim Flug, sondern ich spare mir auch die Kosten, um einen zweiten Koffer zu kaufen, ein.
Ich glaube sonst ist nichts aufregendes, neues passiert. Sollte jemand nun diese Zeilen lesen und denken, aber hey du hast mir doch noch das oder das erzählt. Schreibt mir und ich schreibe diese Geschichte gerne in einem neuen Post.
Ich hab euch alle sehr lieb und verfasse dann jetzt mal den nächsten Post, damit ihr endlich alle wieder up to date seid :D

Samstag, 16. Mai 2015

der Besuch meines Bruder

Hallo meine Lieben
so schnell sind wieder 1,5 Wochen vergangen und ich hätte kein Problem damit, wenn die nächsten genauso schnell vergehen würden!
Um wirklich alles aufzuschreiben wird es wahrscheinlich zu viel Zeit kosten, aber ich versuche sogut wie möglich die wichtigsten und schönsten Ereignisse zusammen zufassen.
Am Tag der Ankunft haben wir nicht sonderlich viel gemacht, denn mein Bruder hatte eine lange Reise hinter sich und es war schon spät.
Am Montag sind wir dann zusammen zur Mall gefahren. Das ist der Ort, andem sogut wie alle Gedenkstätte, das Monument, Kapitol und weiße Haus sind. Eigentlich war nur der Vormittag eingeplant, denn dann sollte ich arbeiten. Ich habe aber den ganzen Tag frei bekommen, sodass wir über 7 Stunden herumgelaufen sind, uns alles angeschaut und Fotos geschossen haben. Der Tag war wirklich sehr lang und was wir danach gemacht haben, weiß ich schon gar nicht mehr.
Am Dienstag sind wir in den Zoo gefahren. Davor hatten wir Kaffee bei Bekki. Im Zoo haben wir uns die Pandas, Elefanten und gaaanz viele andere Tiere angesehen. Nicht nur uns war viel zu warm, sondern auch den Tieren. Ihr müsst dazu wissen, dass wir in DC mindestens 25 Grad und puren Sonnenschein hatten. Mittwoch waren wir in Arlington bei der Cemetery. Das ist der Friedhof, auf dem die Soldaten beerdigt werden und zum Beispiel auch J.F. Kennedy mit Familie liegt. Es war wirklich unbeschreiblich diesen Ort zu sehen. Er hatte wirklich etwas magisches, ich kann es nicht beschreiben. Abends haben mein Bruder und ich ganz traditionell, deutsch gekocht. Es gab Bratkartoffeln mit Buttermöhren und Schnitzel. Es ist uns wirklich sehr, sehr gut gelungen und es war richtig lecker. Als Nachtisch hat Guido Donau Welle gemacht (der Rest steht noch immer im Kühlschrank, vielleicht sollte ich das mal entsorgen). Wir haben den Abend mit der Familie verbracht, denn es war der letzte Abend für Grandpa John. Ich werde ihn in meinem Jahr leider nicht mehr wiedersehen, aber er hat mich wirklich einiges gelehrt und dafür werde ich für immer dankbar sein! Grandpa John ist der besonderste Mensch, den ich hier jemals in Amerika kennengelernt habe, oder was sagst du Rümy?
Am Donnerstag sind wir nach Georgetown gefahren. Als erstes habe ich mir endlich meine Hose und mein Shirt aus der Georgetown Universit gekauft. Ihr fragt euch warum? Es war die alle erste Uni an der ich war und ich finde dass es ein besonderer Moment war und ich etwas haben wollte, woran ich mich zurück erinnern kann- und die Klamotten sehen schon sehr cool aus :D
In der Stadt selbst konnte man zwar nicht so viele Fotos machen, aber ich finde es einfach schön. Diese Stadt hat noch sehr alte Häuser und eins auf der Hauptstraße wurde zu einem kleinen "Museum" umgebaut. Es zeigt, wie die Menschen damals in Georgetown gelebt haben und wie das Haus eben eingerichtet war (einen wirklichen Unterschied zu den alten, deutschen Häusern gab es da nicht). Danach sind wir zu "Baked and Weird" gegangen. Das ist der Ort, an dem es meiner Meinung nach die aller besten Cupcakes gibt (Muffins mit Sahne oder Zucker oben drauf). Mit den Cupcakes haben wir uns an den Potomac River gesetzt und den Mittag genossen. Wir haben es noch kurz an die Kathedrale geschafft und mussten dann die Kinder abholen. Ich hab etwas mit ihnen gearbeitet und dann war der Tag auch fast schon wieder vorbei.
Am Freitag morgen ging es relativ früh los, denn wir machten uns auf den Weg nach New York. Unser Bus fuhr verspätet los, denn irgendwie muss er einen Unfall gehabt haben, bei dem er den linken Außenspiegel verloren hat und dieser musste natürlich erst einmal provesorisch festgemacht werden. Die zweite Überraschung lies an dem Tag nicht lange auf sich warten. Anstatt direkt nach New York zu fahren, machten wir einen Zwischenstop in Philadelphia, sodass wir 1-2 Stunden später in New York ankamen. Wir holten uns etwas zum Mittag und planten dann zur Brooklin Bridge zu gehen. Das gestaltete sich schwieriger als geplant, denn wir sahen sie die ganze Zeit, aber fanden keinen Weg um wirklich raufzukommen. Danach sind wir zur Freiheitsstatue gefahren. Wir sind mit einem Wassertaxi einmal drumherum gefahren und so weiter. Danach sind wir zum Hotel gefahren, um einzuchecken. In New York wartete schließlich noch das vorgezogene Geburtstagsgeschenk meines Bruders. Es ging auf das Rockefeller Center, von dem man eine wahnsinnige Aussicht auf New York hat. Ich buchte die Tickets für Tag & Nacht. Wie erwähnt wurde alles etwas später und eigentlich wollten sie uns nicht mehr tagsüber drauf lassen, uns nur das Ticket für die Nacht geben und für den Tag das Geld zurück. Ich kann von Glück sprechen, dass ich meine Kreditkarte nicht dabei hatte und die Leute irgendwie gezwungen waren uns drauf zu lassen, denn sonst wäre es viel zu kompliziert geworden. Also haben wir doch die Aussicht bei Tag bestaunen können. Zum Abendessen haben wir uns Burger beim Hard Rock Café gegönnt. Die waren wirklich lecker. Noch etwas über den Timesquare gelaufen und dann wieder zurück aufs Rockefeller Center und dieses bei Nacht anschauen. Von dort sind wir glaube ich sogar erneut zum Times Square gelaufen und dann irgendwann tot ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag ging es nach Philadelphia. Ich dachte unser Bus würde um 8 Uhr abfahren und beim erneuten überprüfen, stelle ich fest, dass er erst um 9.30 abfuhr. Da wir aber schon um 6 Uhr aufgestanden sind, spazierten wir den Morgen über im Central Park und es war wirklich sehr schön. Das einzige Problem war, dass es über Nacht super, duper abkühlte und ich natürlich nur kurze Hosen dabei hatte- das meine Beine nicht abgefroren sind, grenzt an ein Wunder.
Der Bus hatte Verspätung und irgendwann sind wir endlich in Philly angekommen. Wir haben uns direkt auf den Weg zum Museum of Art gemacht, denn dort sind die berühmten Stufen auf denen Rocky im gleichnamigen Film hochgelaufen ist. Natürlich habe ich das auch gemacht und mein Bruder war so freundlich und hat es als Video aufgenommen- Erinnerung fürs Leben.
Wir haben so noch ein paar Fotos gemacht und sind zurück. Es ist wirklich schön durch die Straßen zu laufen, denn auch in Philly sind noch sehr alte Bauten. Wir sind zur Independents Hall und zur Glocke gegangen, bevor wir uns Mittagessen bei Panera Bread gekauft haben. In Philly war einiges los, denn dort war die Comic con. Bedeutet für Menschen, wie mich, die es wenig interessiert- einfach nur ganz viele Menschen, die nach ihren Lieblingscharakteren verkleidet und geschminkt sind. Abends sind wir zurück nach DC und wir waren schon wirklich sehr schlapp.
Aus diesem Grund ging es Sonntag nur zum National Harbor. Da waren wir auf dem Riesenrad und haben bei Sonnenschein ein Eis von Ben & Jerrys genossen. Ich glaube im Groben und ganzen war es das schon für diesen Tag.
Die nächsten 3 Tage fasse ich zusammen, denn eigentlich haben immer wieder das selbe gemacht. Wir waren an den Great Falls. Das sind Wasserfälle und drumherum gaaanz viel Platz zum wandern. Und wir sind gewandert! Wahrscheinlich um die 12 Stunden und es ist nicht wandern, wie in Deutschland- jeder bleibt auf dem Trampelfad (na wie schreibt man denn das Wort?), sondern man folgt blauen Makierungen, die auch mal eine Felswand hochführen oder über verdammt viele Steine. Alles in allem waren es wundervolle Stunden, die ich aus tiefstem Herzen genossen habe! Ich glaub an den Nachmittagen haben wir nie wirklich irgendetwas gemacht. Einmal sind wir nach Downtown um im Souvernirgeschäft Geschenke zu kaufen und das andere Mal sind wir Nachts zur Mall gefahren, damit mein Bruder sich das ganze mal bei Nacht ansehen konnte. Es war auch wirklich alle klasse und wir hatten Spaß, ABER es war unendlich windig und die Luft noch unendlicher dreckig. Mir flog der ganze Dreck in die Augen, dass es am Ende wirklich sehr, sehr, sehr gebrannt hat- da kann man schon einmal weinen.
Am letzten Tag haben wir seinen Koffer mit seinen und meinen Wintersachen gepackt und sind danach los zum Supermarkt, um die restlichen Kilos mit Süßigkeiten aufzufüllen. Abends habe ich ihn dann zum Flughafen gefahren. Der Abschied an sich war nicht schwer, viel schwerere war die Wahrheit, dass er zurück in die Heimat konnte und ich noch immer hier bleiben muss...
Auch wenn die 1,5 Wochen wundervoll waren, sie machen die Zeit hier nicht einfacher...

Donnerstag, 30. April 2015

Niemals geht man so ganz..

Den Post des heutigen Tages widme ich einem ganz besonderen Thema. Jeden Tag liest man in der Zeitung, dass Menschen sterben und man sieht es in den Nachrichten. Überall auf der Welt sind Kriege, Hunger und Katastrophen. Plötzlich kann die Katastrophe ganz nah sein. Man hat nicht damit gerechnet. Es kam ganz still und heimlich, man hatte keine Zeit sich zu verabschieden und dann geht die wichtigste Person deines Lebens, für immer. Ich denke seit gestern an einen ganz wichtigen und geliebten Freund, der viel zu früh seine Mama verloren hat. Zur selben Zeit denke ich aber an meinen Onkel, der viel zu früh von uns gegangen ist. Ich hätte dich gerne besser kennengelernt und am aller liebsten ein paar schöne Erinnerungen in meinen Gedanken behalten, aber ich war zu jung. Ich denke an meine aller liebste Nachbarin, mit der ich groß geworden bin und wie eine dritte Oma für mich war. Du warst und wirst immer die tapferste und glücklichste alte Dame sein, die ich jemals kennengelernt habe. Meine Gedanken sind auch bei Rachel. Meiner aller erste Gastmama hier in Amerika 2013. Du warst eine wundervolle Frau und ich werde niemals das Bild vergessen, wie du mit einem Lächeln auf der Treppe, deiner Garage auf uns gewartet hast und mich direkt in die Arme geschlossen hast! Ich möchte auch ganz viel Trost an Rümeysa und ihre Freunde schicken! Wir haben alle liebe Menschen verloren und ich möchte, dass jeder weiß- niemals ist jemand ganz allein. Ich werde nicht darüber schreiben, dass der Schmerz vergeht und dass es einfacher wird. Denn ich glaube, dass es niemals einfacher wird und das die Lücke, die der geliebte Mensch hinterlässt, niemals zu füllen sein wird.
Aber ich möchte darüber schreiben , dass es immer Menschen gibt, die für einen da sind, wenn man sie braucht und genau diese Menschen auch verstehen, wenn man Zeit braucht. Zeit zum trauern, Zeit um all die Ereignisse zu verarbeiten, Zeit zum weinen, Zeit zum schreien. Jeder gelangt zu dem Punkt, andem man sich fürchterlich einsam ohne diesen einen geliebten Menschen fühlt und dieses Gefühl wird wahrscheinlich niemals für immer gehen. Aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, andem man die Ereignisse vielleicht besser versteht. Der Engel wird immer über einem wachen und man muss ihn niemals gehen lassen. Du musst nur einen Weg finden, dass das Leben nicht ganz so schwer wird. Dafür sind deine Familie und Freunde da, um dich aufzufangen. Du kannst diesen alles anvertrauen. Du kannst mit ihnen weinen, aber auch lachen. Du musst dich nicht schuldig fühlen, wenn du ohne diese Person lächeln kannst. Ich glaube ganz fest daran, dass sie es nicht gewollt hätte, dass man für immer traurig durch die Welt geht. Ich betone erneut, es ist in Ordnung zu trauern! Aber wir gelangen an einen Zeitpunkt, da muss man aufstehen, tief Luft holen und versuchen weiter zu machen. Leider bleibt das Leben nicht stehen, wenn ein geliebter Mensch geht. Die Welt dreht sich unaufhörlich weiter.
Ich werde immer an eurer Seite stehen! Ich werde mit euch trauern, leiden und dann irgendwann gemeinsam aufstehen und ganz langsam wieder anfangen zu lachen. Ich werde, egal um wen es geht- euch niemals alleine lassen. Es passiert viel zu schnell, unkontrolliert und es wird immer schmerzhaft sein. Aber ihr seid nicht allein. Wir werden uns alle mit unseren geliebten Menschen streiten, aber das wichtigste ist, dass man sich verzeiht. Man weiß nie, was als nächstes passiert. Wir müssen wertschätzen was wir haben, denn nichts ist für immer.
Mit diesem Post sende ich alle ganz viel Kraft und Liebe. Mein herzlichstes Beileid an alle, die diese fürchertliche Erfahrung machen mussten. Wer mit mir sprechen möchte, schreibt mir- ich hab ein offenes Ohr für jeden, vielleicht hilft es. 

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer
 
Kasalla - Mer sinn uns widder 

Sonntag, 26. April 2015

Die neusten Infos

Sooo hier in diesem Post möchte ich mal die aller neusten Informationen zusammen tragen.
Also es ist ganz offiziell, wann ich nach Hause komme und jeder der dieses Datum wissen möchte, muss mir nur einmal schnell schreiben.
Meine Gastfamilie war so nett, dass ich 2 Wochen Urlaub in Juli bekommen habe. Alle werden sagen, ohhh wie lieb- ja durch diese zwei Wochen müssen sie mich nicht mit in den Urlaub nehmen und sparen eine Menge Geld an mir. Naja wie auch immer. Ich werde am 3. Juli nach San Francisco fliegen und dort endlich Julia treffen♥ Ich freue mich darauf schon unbeschreiblich. In dieser Woche werden wir an Orte wie Yosmite, Death Valley, Route 66, Las Vegas und viele andere Orte reisen. Wir werden noch einen weiteren Tag in Los Angeles bleiben und dann nach Hawaii fliegen. Dort werden wir sogar Rümeysa treffen!! All meine Hoffnungen werden wahr. Ich werde mit Julia und Rümeysa an die schönsten Orte fahren und Zeit mit ihnen verbringen. Nach den beiden Reisen ich es aber noch nicht vorbei, Julia wird mit mir nach DC fliegen und wird noch 5 Tage bei mir wohnen, oh mein Gott, dass wird alles so super!! Nach meinen Reisen muss ich noch 3 weitere Wochen arbeiten und dann geht es nach good, old Germany!
Als nächstes wird aber mein Bruder zu besuch kommen. Ich freue mich schon sehr darauf, ihm mein anderes Leben zu zeigen. Natürlich werde ich euch früher oder später auf dem Laufenden halten.

Am Freitag habe ich mich mit Rümeysa getroffen und zusammen sind wir zum Potomac River. Wir haben uns Monate lang nicht gesehen und hatten uns dadurch eine ganze Menge zu erzählen. Ich hab es wirklich unglaublich sehr genossen. Es war wieder wie in den ersten Monaten in Amerika. Man lernt immer wieder, auf wen man zählen kann und auf wen eben nicht.
Gestern (Samstag) hatte ich dann meine Museums Klasse. Ich musste dort hin, da ich noch ein paar Credit Points sammeln muss. Wir haben uns in der "National Gallery of Art" getroffen. Ich war eigentlich total motiviert, aber zuerst wussten wir nicht wohin und 2 Mitarbeiter haben uns zu den falschen Orten geschickt- na danke! Irgendwann hatten wir es dann doch gefunden und wir bekamen unser Aufgabenblatt. Mich traf der Schlag. Da waren gefühlte 100 Fragen drauf und manchmal solche wie: Finde das Gemälde mit dem Namen sowieso und beschreibe es. Wirklich? Liebe Erfinder dieses Fragebogens, habt ihr eigentlich irgendeine Idee, wie viele Gemälde in diesem verdammten Gebäude sind. Ich hab mir natürlich Hilfe geholt und immer alle gefragt, die dort gearbeitet haben. Es hat mich wirklich nicht positiv gestimmt, erst recht weil ich noch zu 4 weiteren Klassen muss, na prost Mahlzeit. Nach diesem unglaublich spannenden Vormittag, bin ich dann erst einmal trainieren gegangen. Es wird immer besser und ich bin stolz auf mich.
Könnt ihr euch daran erinnern, dass niemand in dieser Familie einkaufen geht? Richtig ich durfte dann nach dem Training noch einkaufen fahren. Auf dem Weg zum Supermarkt kam ich auf die gute Idee zum Abendessen Backofen Gemüse zu machen. Das hab ich dann auch gemacht und es war wirklich sehr, sehr lecker! Abends musste ich dann arbeiten, aber es war alles total entspannt. Ich hab die Kinder zu Bett gebracht und wir haben gemeinsam angefangen das Buch "Alice im Wunderland" zu lesen. Erst recht, weil Carolyn nächste Woche für einige Tage nicht zu Hause sein wird und wir dann ein Buch haben, das wir immer zum Zu-Bett-gehen Lesen können.
Heute (Sonntag) hatte ich frei und habe den halben Tag mit meiner wundervollen zweiten Familie geskypte. Es wird niemals langweilig mit euch und ich bin dankbar ein Teil von euch sein zu können.♥ Während dessen habe ich aufgeräumt und ein paar andere Dinge gemacht. Nachdem wir aufgelegt haben, hab ich mit dem Opa ein wenig auf dem Dach gelegen und die Sonne genossen. Es war wirklich angenehm warm und ich hoffe, dass nun endlich der Sommer kommt. Erst recht weil ich eine Steckdose auf dem Dach gefunden habe, haha suuper. Ich werde heute auch nicht mehr viel machen, sondern die Ruhe vor dem Sturm der nächsten Woche genießen.
Im Moment vergeht die Zeit schnell genug, aber ich freue mich trotzdem unbeschreiblich darauf nach Hause zu kommen.

Sometime you win
sometime you learn...

Sometimes you miss somebody without having seem him for years
you start getting in contact again
and you realize that you need this one person 
more then ever before!

Freitag, 24. April 2015

Utah Ski- Urlaub

Da bin ich wieder. Ich war vom 10-20. April in Utah Ski fahren, wie meine Überschrift schon sagt.
Es ging an einem Freitag morgen los. Wir hatten einen Zwischenstop in Chicago und sind dann weiter nach Salt Lake City geflogen. Da haben wir unseren Mietwagen bekommen und sind dann nach Park City. Dort hatte die Familie sich ein Haus für den Urlaub gemietet. Das Haus war ganz schick, aber wir waren dort mit der selben Familie, mit der wir im Tahoe Urlaub waren und es hieß, dass ich mir wahrscheinlich ein Zimmer mit einem Kind teilen muss, weil es ein Zimmer zu wenig gab. Natürlich hab ich vorher auf die Kinder eingeredet und konnte nur hoffen, dass mein Plan aufgeht. Zum Glück ist dieser auch aufgegangen. Also haben sich 4 Kinder ein Zimmer geteilt und ich hatte mein eigenes. Ich hatte kein schlechtes Gewissen, denn eigentlich sind es Vorschriften meiner Argentur, dass ich mein eigenes Zimmer im Urlaub habe. An dem Abend haben wir alle nicht mehr viel gemacht und sind relativ zeitig ins Bett gegangen, denn am nächsten Tag sollten wir direkt Ski fahren. Ach in der selben Nacht wollte ich noch mein Handyakku laden. Ich stecke den Stecker in die Steckdose und bekomme den Stromschlag meines Lebens. Ende der Geschichte- mein Finger war taub und das Ladekabel im Eimer. Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh zum Ski Ressort Snowbird. Ich hatte wirklich gute Laune und freute mich auch. Ich schaute mich um und dachte für das 5. Mal Ski fahren sollte das alles machbar sein. Die Überraschung sollte aber erst noch kommen. Als Hintergrund- Information müsst ihr wissen, dass es dieses Jahr in Utah sehr warm war und es nicht geschneit hatte. Plötzlich sagten die Eltern, dass sie eine Überraschung für uns hätten. Diese Überraschung ist auch gelungen. Wir sind nicht den Berg, auf der Seite an der wir gestartet sind runter, sondern erst einmal mit einem "Fließband" durch den Berg auf die andere Seite. Nächste Information, die ich vergessen habe mitzuteilen: dieses Mal hatte ich längere Skis bekommen, denn der Mann meinte, dass die anderen zu kurz seien- dem vertraut man ja dann auch. Auf der anderen Seite hat mich dann doch erst einmal der Schlag getroffen. Der Berg war riesig, tief und lang. Ich hatte nie Angst vorm Ski fahren und zu dem Zeitpunkt auch nicht. Ich hab tief Luft geholt und bin den ersten Berg runter. An der nächsten Kurve wurde mir dann doch etwas mulmig. Der Abschnitt war ziemlich steil und hatte eine Kurve. Ich fühlte mich beschissen, weil man mich vorher nicht auf einen kurzen Lauf gelassen hatte, damit ich mich an meine Skis gewöhne. Naja ich hab es dann versucht, aber dieser Abschnitt ist mir missglückt. Ich bin aus meinem linken Ski rausgekommen. Eigentlich ja überhaupt kein Problem. Fuß in den Ski und weiter- ha ha aber nicht mit dem Ski. Da war nämlich irgendetwas nicht in Ordnung also kämpfte ich geschlagene 15 Minuten, damit es wieder einrastet. Meine Gastfamilie war schon weiter gefahren und sahen mich nur oben auf dem Berg stehen. Ich schrieb auch meiner Gastmutter, was mein Problem war, aber diese erhielt meine Nachricht nicht. Gott sei dank, habe ich es dann irgendwann mit Mühe und Not geschafft und konnte weiter. Es hat auch alles soweit prima geschafft, die nächsten Berge waren ein Klacks bis zu dem letzten... Ein Schild zeigte nach links und sagte "einfachster Weg", den wollte ich natürlich nehmen. Ich fuhr also dorthin und schaute runter. Ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Ich sah, dass der komplette Berg eingeeist war und mir wurde bewusst, dass es bestimmt nicht der einfachste Weg ist. Naja da musste ich natürlich erst einmal ein paar Fotos schießen, bevor ich mir Gedanken machte, wie ich denn da jetzt runter komme (der Rest der Familien waren überall und nirgendwo und ich war auf mich allein gestellt). Die Väter und die älteren Kinder kamen den Berg dann zum zweiten Mal runter und sahen mich dort stehen. Jo, der Vater der anderen Familie kam zu mir und sagte, dass ich dort besser nicht hinunter fahren sollte. Ich erklärte ihm, dass es mir bewusst sei und ich deshalb, wie bestellt und nicht abgeholt dort herumstand. Es wurde in dem Moment alles ein klitzeklein bisschen zu viel für mich und ich fühlte mich total verloren- Angst machte sich breit.. Ich war darauf nicht vorbereitet. Er führte mich an den schweren Teil des Berges und sagte, dass ich da runter müsse. Das war zwar richtig, aber das wollte ich nicht. Ich wollte da gar nicht mehr herunter. Irgendwie hat er es dann doch geschafft, dass ich dort hinunter bin- zwischendurch mit weinen und schreien. Aber ich  bin stolz auf mich. Ich habe nicht aufgegeben und diese eine Situation hat mich so viel stärker gemacht. Ich bin dann mit der Gondel wieder runter und hab tief Luft geholt. Zusammen haben wir dann zum Mittag gegessen und meine Hände haben noch immer gezittert, man das war etwas zu viel Adrenalin.
Den nächsten Tag musste ich mit Kate und Ruby arbeiten und das war eigentlich alles ganz entspannt. Die Tage waren im allgemeinen ganz entspannt, außer dass ich nie wirklich meine Ruhe hatte, denn das unser Haus, war ein Papphaus- man hat alles immer gehört und hatte keinen richtigen Rückzugsort. Am Montag war es so warm, dass wir sogar in einem Hotel im Pool, draußen schwimmen waren. Dieser Urlaub war der komischste Ski Urlaub von allen, die wir hatten.
An einem anderen Tag, waren wir auf einer Kinderachterbahn oder bei uns im Whirlpool. Ich weiß nicht wirklich was ich sonst noch schreiben soll, denn dieser Urlaub hat sich wirklich für mich hingezogen und wirklich Lust hatte ich keine mehr.
Ich hatte noch Ski Stunden und die waren klasse, denn ich war die einzige. In Alta hab ich auf jedenfall viel Spaß beim Ski fahren gehabt und in 2 Tagen wahrscheinlich mehr gelernt als in all den anderen Tagen. Am Ende hat es aber einfach keinen Spaß mehr gemacht. Es war zu warm, der Schnee ist geschmolzen und es war alles nur noch matsch.
Mein Heimflug war super, denn ich bin mit einer anderen Maschine geflogen, als meine Gastfamilie. Ruhe!!! Ich hatte zwar beim Flug nach Houston einen gesprächigen Sitznachbarn, aber der war lieb das war okay. Von Houston nach Dc blieb der Platz neben mir frei. Ich habe einen Film geschaut und danach das Spektakel draußen angesehen. Wir mussten einmal um das Gewitter über DC fliegen und ich sage euch, soetwas atemberaubendes habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, das war wirklich schön! Leider konnte ich keine Fotos machen, bzw. ich habe es versucht, aber die Blitze waren zu weit weg, sodass meine Kamera es nicht einfangen konnte.

Es tut mir leid, dass dieser Post am Ende so chaotisch wurde, aber genauso habe ich mich am Ende auch gefühlt. Ich weiß nicht, es war ein komischer Urlaub.